Es ist das wichtigste Denkmal des architektonischen Erbes von Sineu. Die alte Kirche fiel 1505 einem Brand zum Opfer, und unmittelbar danach wurde mit dem Bau des neuen Gotteshauses, ebenfalls im gotischen Stil, begonnen. In den Jahren 1880 und 1881 wurden an dieser neuen Kirche wichtige Erweiterungsarbeiten vorgenommen, unter denen das neue Dach und das Querschiff mit einer beeindruckenden achteckigen Kuppel auf Trompeten hervorstechen, die ein bewegliches Spiel sternförmiger Rippen zeichnet. Die Hauptfassade ist in einem strengen gotischen Stil gehalten, und die Bekrönung hat die Form einer dreieckigen Stirnwand mit einer Öffnung an der Stelle, an der sich früher ein Glockenturm befand. Die Seitenfassade hat einen zweigeteilten Aufriss. Das Innere der Kirche hat einen einschiffigen Grundriss mit einem Querschiff und fünf Kapellen auf jeder Seite. Das Dach des Kirchenschiffs ist mit einer Rippendecke versehen. Der Kirche steht das gotische Bildnis der Jungfrau Maria von Sineu vor, eine der so genannten "Jungfrauen-Sagrars", ein Werk von Gabriel Mòger aus dem Jahr 1509. Die vierte Kapelle auf der linken Seite ist die Capella Fonda, die von einer Kuppel auf Hängezwickeln bedeckt ist und das beeindruckende barocke Altarbild der Jungfrau Maria von Rosal aus dem Jahr 1672 mit Gemälden von Rafel Guitard beherbergt. Die Kirche, die 7 Jahre lang geschlossen war, wurde nun vollständig restauriert, alle fehlenden Glasfenster wurden eingesetzt und auch die Teile des alten Altaraufsatzes wurden restauriert. Erwähnenswert ist auch, dass im Pfarrhaus der Kirche selbst ein Museum mit einer bedeutenden Sammlung antiker Waschbecken eingerichtet wurde.
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