Jorn Utzon und Mallorca: Can Lis und Can Feliz ' zwei Werke der baulichen Poesie dieses Architekten auf der Insel Jorn Utzon zählt zu den maßgeblichen Architekten des 20. Jahrhunderts. Er wurde 1918 in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen geboren. Dort und im Nachbarland Schweden absolvierte er sein Architekturstudium um später in Ländern wie Frankreich, Marokko, den USA und Mexiko Erfahrungen zu sammeln. Eines seiner bekanntesten Werke, dem er viele Jahre seiner beruflichen Tätigkeit gewidmet hat, ist die Oper von Sidney, an der Utzon von 1956 bis 1966 arbeitete. Mit diesem Bau wurde der Däne zu einem der führenden Vertreter der Architektengruppe 'Dritte Generation'. 1971 fasste er den Entschluss, sich auf Mallorca seinen Altersruhesitz zu bauen. So entstand das Wohnhaus Can Lis auf den Klippen von Portopetro: längst ein Standardbau, den sich heute jeder Architekt im Laufe seines Studiums genauer anschaut. 1994 dann baute er sich ein zweites Haus weiter im Landesinneren. Dieses Anwesen trägt den Namen Can Feliz en s'Horta de Felanitx. Auch von diesem Bau im aus ist das Meer zu sehen, über ihm thront stolz das Castillo de Santueri Quelle: Jørn Utzon, Dos Casas en Mallorca Federico Climent Conselleria de Turisme, 2000
Ehemalige Residenz auf Mallorca des Erzherzogs Ludwig Salvator von Habsburg. Von dieser charakteristischen mallorquinischen Possessió aus hat man eine faszinierende Sicht auf die Küste und die Felsnase sa Foradada, Wahrzeichen der Tramuntana-Küste. Son Marroig in the municipality of Deià is another farmstead the Archduke purchased and he restored the old house, conserved the fortified sixteenth-century tower and added Italian-style extensions. Bereits im Gemeindegebiet von Deià liegt ein weiteres Landgut des Erzherzogs Ludwig Salvator: Son Marroig. Bei der Restaurierung des alten Palais bewahrte er den Wehrturm aus dem 16. Jahrhundert und erweiterte den Bau im italienischen Stil.
Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert mit großartigen Freitreppen und Gärten. Diese Finca liegt kurz nach dem Ortsausgang von Bunyola und beherbergt ein altes mallorquinisches Haus mit einem der schönsten Gärten der Insel. Sie wurde 2002 vom Ministerio de Medio Ambiente (Umweltministerium) und dem Consell de Mallorca käuflich erworben und soll in ein bedeutendes internationales Umweltzentrum umgewandelt werden. Sie ist auch ein Stück Inselgeschichte, das die Zeit zwischen dem 15. und 19. Jh. umfasst. Ihr offensichtlicher Wert veranlasste schließlich die Govern Balear (Balearische Regierung), sie zu schützen und sie zum Gut von Kulturellem Interesse zu erklären. Man bekommt richtig Lust, sich mit einem guten Buch in den Händen, in ihren Gärten zu verlieren, weitab vom Lärm der Welt, zumindest für eine Weile, wie es Kardinal Antoni Despuig i Dameto (1745-1813) schon getan haben muss, dem Initiator der wichtigsten Renovierung dieses Hauses. Despuig baute die Finca in einen herrlichen klassizistischen Palast mit italienischem Flair um. Im Erdgeschoss befand sich eine bedeutende Kunstsammlung. Die Geschichte der Raixa, die zu Füßen des Tramuntana-Gebirges liegt, geht weit zurück bis in die islamische Zeit auf Mallorca. Die Mauren hatten aufgrund des vorhandenen Wasserreichtums und der Fruchtbarkeit der Böden diesen Ort gewählt, um dort die bäuerliche Ansiedelung ARaixa zu gründen. Neben dieser Finca befindet sich eine weitere, Biniatzar, von der gesagt wird, dass sie in der islamischen Zeit eine für den Olivenanbau beispielhafte Finca war. Nach der katalanischen Eroberung der Insel im 13. Jh. wechselte die Raixa mehrmals ihren Besitzer, wie z. B. die Familie Zaforteza-Tagamanent, bis sie schließlich im 17. Jh. in den Besitz der Familie Despuig überging.
Pol.lèntia ist die einzige römische Stadt, die man zur Zeit auf Mallorca besichtigen kann. Sie ist das gröβte Beispiel für die Romanisierung der Illes Balears und ihre Ruinen zeugen von den Zeiten der Pax Romana Die Ausgrabungen von Pol.lèntia begannen um 1920 und werden zur Zeit fortgesetzt. Der für das Publikum zugängige Teil umfasst ein Bruchstück der Stadtmauer, Ruinen von drei Wohnsitzen und eine Straβe mit Säulengang. Der Eingang zu den Ausgrabungen ist in Sa Portella. Besonders hervorzuheben ist das einzige erhaltene römische Theater der Illes Balears. Es wurde im I. Jahrhundert errichtet und hatte eine Kapazität von etwa zweitausend Plätzen. Heute kann man einen Teil der Sitzreihen und der Bühne besichtigen. Es ist empfehlenswert, den Rundgang mit einem Besuch im interessanten Museu Monogràfic von Pol.lèntia abzuschlieβen. In diesem Museum sind wertvolle Stücke ausgestellt, die bei den Ausgrabungen gefunden wurden.
Verteidigungsanlage im Hafen von Porto Pi, erbaut im 17. Jahrhundert und Militärmuseum, in dem Kriegs- und Heeresgegenstände ausgestellt werden, welche die Zeit vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert repräsentieren. Dic de l'Oest (Portopí) Herrlicher Panoramablick auf die Bucht und die Stadt Palma.
Das an der Plaça de Cort stehende Rathausgebäude besitzt eine Barockfassade mit manieristischen Elementen (1649-1680), an welcher der umlaufende Balkon mit sieben Fenstern sowie die Turmuhr namens en Figuera hervorzuheben sind. Plaça de Cort, 1
Sie wurde im Jahr 2002 vom Govern de les Illes Balears gekauft um den Erhalt der Naturschätze sowie der ethnologischen Bestände und prähistorischen Fundstätten sicherzustellen. Die öffentliche Finca Son Real liegt an der Küste des Gemeindegebiets von Santa Margalida zwischen Can Picafort und Son Serra de Marina. Auf ihren 379 Hektar Fläche finden wir eine ganze Reihe von Gründen dafür, dass der Wert der Finca als außerordentlich einzustufen ist. Außer dem landwirtschaftlichen Ackerbau ' heute erfolgt er nach biologisch-organischen Maßstäben ' werden hier auch autochthone Nutztiere gezüchtet. An der Vielzahl schützenswerter, zum Teil seit dem Mittelalter bestehender Gebäude und Steinbrüche lässt sich der ethnologische Wert der Finca ablesen. Dazu kommen ausgesprochen wertvolle archäologische Reste und Fundstätten aus diversen Kulturen. Ihre landschaftliche Schönheit verdankt die Finca nicht zuletzt ihrer 2.000 Meter langen Küste, Teil eines weitgehend unberührten Küstenabschnitts von Mallorca. Die Regionalregierung der Illes Balears hat in den letzten Jahren mit einer Reihe von Maßnahmen viel für den Erhalt der archäologischen Sehenswürdigkeiten getan. Zudem wurde eine Infrastruktur für die Besucher geschaffen. So gibt es jetzt vor Ort eine Informationsstelle mit anschaulichen Erläuterungen zu den Schätzen der Finca. Die dem regionalen Tourismusministerium unterstellte Stiftung für eine Nachhaltige Entwicklung der Illes Balears ist zuständig für die Verwaltung dieser im öffentlichen Besitz befindlichen Finca.
Der Komplex Capocorb Vell besteht aus einem Kern aus drei runden und zwei quadratischen Talayots sowie mehreren umliegenden Bauten und einer Reihe von Talayots und anderen Gebäudetypen an der Peripherie. Das talayotische Volk war ungeschliffen und nur die Archäologie kann Aufschluss über sein Leben geben. Dieser Komplex wurde von den Archäologen L. Ch. Watelin, Franzose, und Albert Mayr, Deutscher, untersucht, obwohl die ersten wissenschaftlichen Ausgrabungen in den Jahren 1910-20 von Josep Colominas Roca unter der Schirmherrschaft des bedeutenden spanischen Prähistorikers Luis Pericot durchgeführt wurden. Capocorb Vell ist einzigartig im westlichen Mittelmeerraum und wurde am 3. Juni 1931 per Regierungsdekret zum kunsthistorischen Denkmal erklärt.
Die archäologische Stätte von Son Fornés wird in 2,5 km von dem Dorf Montuïri (Ma-3200) befindet. Im Jahr 1975 gab es die erste Ausgrabung und bis 2011 haben sie vierzehn archäologische Jahreszeiten, die drei Perioden dokumentiert haben: die talayotischen, Postalayotic und römischen Zeit. Alle detaillierten Informationen über die archäologische Stätte kann an den Museu Arqueològic de Son Fornés gefunden werden.
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